Hosin-Sul erfordert den gesamten Menschen. Der Schüler soll in der Lage sein, sich blitzschnell gegen unbewaffnete Angriffe (Festhalten, Umklammerungen, Angriffe durch mehrere Gegner) oder bewaffnete Angriffe (mit einem Messer, Schusswaffe, Stock, Baseballschläger, etc.) erfolgreich zur Wehr zu setzen. Dieses erfordert hochentwickelte psychische und physische Fähigkeiten. Er soll lernen, die eigene Schocksekunde möglichst klein zu halten und sofort zu reagieren. Es muss jedoch bei der Verteidigung die Verhältnismäßigkeit der Mittel eingehalten werden. Das heißt, dass die Abwehr der Art des Angriffes entsprechen muss und es muss die körperliche Relation zum Angreifer berücksichtigt werden. Das mildeste geeignete Mittel muss eingesetzt werden , um dem Gegner den geringsten Schaden zuzufügen |
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Mitglieder: 56 Altersspektrum: VfL Abteilung seit: 2007 (vorher Ju-Jutsu 1992) Abteilungsleiter: Welf Lange Training: Mittwoch, 18:00 - 20:00 Uhr Ort: Erich-Schröder-Halle Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |
Klein hat die Gruppe vor über 18 Jahren in Altenburschla unter dem Namen „Ju-Jutsu“ begonnen. Mittlerweile ist sie ein fester Bestandteil beider Vereine und hat mit mehr als 180 ehemaligen und aktiven Sportlern eher Erfolge als Niederlagen erlebt. 1992 hat Trainer und Meister Welf Lange – damals selber noch ein Braungurt und mittlerweile Träger des 6. DAN (Hosin–Sul) geplant, einen halbjährigen Selbstverteidigungskurs für interessierte Frauen und Jugendliche anzubieten. Es stellte sich schnell heraus, dass dies nicht der eigentliche Wunsch der Teilnehmer sei, sondern diese regelmäßig zu den nun dreimal in der Woche angebotenen Trainingszeiten in das Dorfgemeinschaftshaus Altenburschla kamen. In den Anfangsjahren haben die Sportler noch nach Eschwege fahren müssen, um dort vor der Jury des Ju-Jutsu-Verbands ihre Gurtprüfungen abzulegen. Aufgrund des jahrelangen Trainings kann der VfL Wanfried und der T.S.V. Altenburschla bereits auf 10 vereinsinterne DAN-Träger (Schwarzgurte) zurückgreifen, die jeweils Trainings- und Prüfungslizenzen besitzen und über entsprechende Fachkenntnis verfügen. Seit 1996 hat sich die Gruppe dann von dem Ju-Jutsu Verband gelöst und ist eigenständig unter dem Namen Hosin-Sul vertreten. Der Begriff Hosin-Sul kommt aus dem Koreanischen und bedeutet übersetzt Selbstverteidigung. Einzelne Elemente des Taekwondo und des Ju-Jutsu finden sich darin wieder. Die Kampfsportart hat viele Vorteile und kann in manchen Alltagssituationen sehr hilfreich sein. Man reagiert schneller, beschleunigt den Aggressionsabbau, vermittelt das Lernen von Disziplin und Verantwortung. Seit Februar 2007 wird das Hosin-Sul-Training in Kooperation beider Sportvereine angeboten. Die ehemalige Ju-Jutsu-Abteilung wurde abgelöst. Trainiert wird seitdem immer mittwochs in der Erich-Schröder-Halle Wanfried und freitags im DGH Altenburschla. Die Trainingseinheiten leitet der „Sensai“ (Meister) mit Unterstützung aller anwesenden DAN-Träger. Es gilt, dass die Stärkeren auch mit den Schwächeren trainieren, so dass diese voneinander lernen können. Je weiter man kommt, umso mehr Verantwortung übernimmt man für sich und die Mitschüler. Mehrmals im Jahr finden öffentliche Gurtprüfungen statt. Wenn jemand zur Prüfung zugelassen wird, kann er selbst entscheiden, ob er sich dafür auch bereit fühlt. Die Rangfolge für die Kup-Grade (Schüler) ist gelb, orange, grün, blau und braun. Die Schwarzgurte reichen von 1. bis 7. DAN. In der Vereinsgeschichte haben bisher folgende Schüler den „Schwarzen Gurt“ erreicht:
Zu erwähnen ist an dieser Stelle das Gründungsmitglied Alexander Wagner, der für einige Zeit vorbildliche Trainingsverantwortung übernommen hat, von Anfang an dabei war. Seit 2007 kann er leider aus beruflichen Gründen nicht mehr aktiv am Training teilnehmen. Katharina Kimm trainiert bereits seit 15 Jahren und ist seit einem Jahr auch Vorstandsmitglied für Öffentlichkeitsarbeit im T. S. V. Für sehr gute Leistungen sind Nico Schur und Maximilan Fischer hervorzuheben, die 2010 einen Bewegungsablauf von 102 verschiedenen Techniken einstudiert hatten. 2009 wurde Nico Schur als einer der besten Sportler vom VfL Wanfried ausgezeichnet.
Das Programm ist von Beginn an breit gefächert.
In den vergangenen Jahren kam auch der Spaß nie zu kurz. Es fanden z. B. gemeinsame Wanderungen, Jahresfeten und Exkursionen nach Frankfurt am Main statt. Der Altersunterschied von Kindern und Jugendlichen hat dabei nie eine Rolle gespielt, sondern der Zusammenhalt wurde nur mehr gestärkt. Ein Leitsatz unseres Teams lautet: „Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren, ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören."
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Schwarzgurtprüfung
Drei Mal bestanden
Stadtverordnetenvorsteherin Jutta Niklass, die ersten Vorsitzenden der drei Sportvereine Wilhelm Gebhard (VfL Wanfried), Erwin Neugebauer (TSV Altenburschla) und Gerhard Ritzau (TSV Völkershausen) ließen es sich nicht nehmen, an einem besonderen Moment dabei zu sein und überreichten den drei neuen Schwarzgurten ihre verdienten Urkunden samt Gürtel.